Ressourcenschonend und umweltbewusst zeichnen und malen

Das Bestreben, alles möglichst schonend zu machen, darf uns natürlich nicht vom Experimentieren abhalten, aber ich finde es wichtig, den Umgang mit den Farben zu optimieren.

Nachhaltiger Umgang mit Kunst bedeutet nicht, dass wir alle plötzlich nur upcyclen oder aus Pflanzen eigene Farben herstellen werden. Es werden immer noch – und ich hoffe, noch lange – die alten, klassischen Techniken wie Zeichnung und Malerei praktiziert. Ich werde oft gefragt, wie lässt es sich umweltfreundlich und ressourcenschonend zeichnen und malen, was muss man dabei bedenken?

Palette mit Ölfarben Ressourcenschonend und umweltbewusst zeichnen und malen

(Scroll down down down for the English summary)

Das Thema ist riesig, es fängt beim Einrichten der Werkstatt und Anschaffung der Utensilien und Substanzen an, über Fairness bei Herstellungsmethoden und Bestandsteile informiert sein, nicht überflüssige Utensilien kaufen und endet beim Aufräumen nach getaner Arbeit.

In der Welt der Kunstmaterialien haben wir nicht nur mit umweltfreundlichen Substanzen zu tun. Hier beschreibe ich die paar Klassiker, weit verbreitete Techniken: Zeichnen, Aquarell, Gouache, Acryl und Öl, mit denen sich in eigenen vier Wänden arbeiten lässt, ohne professionelle Filtersysteme und Abscheider der schädlichen Stoffe.
Zeichnung mit Bleistift und Grafitminen

Das Zeichnen scheint eine relativ „saubere“ Technik zu sein.

Ob Bleistift, Kohle, Buntstifte, Kreiden oder Ölpastellkreiden – die Untergründe bestehen meistens aus Papier oder Pappe. Es wird auch mit Tusche oder Tinte gezeichnet, mit Kugelschreibern oder Markern ebenso (enthalten Lösungsmittel – auch wenn immer weniger aggressive) und und und.
Bei den trockenen Zeichentechniken (Kohle, Kreiden) entsteht manchmal viel Staub, es handelt sich aber nicht wirklich um eine Umweltbelastung. Die Wahl der Stifte ist oft mit dem Vertrauen an die Hersteller verbunden, zum Beispiel habe ich versucht zu recherchieren, was für Öle bei der Produktion der Ölpastellkreiden verwendet werden – das wird sehr geheim gehalten.
Bei diesen Techniken ist das sinnvolle Wirtschaften mit Papier und mit den Resten angesagt. Die kurzen Reststücke der Kreiden lassen sich „bis zum geht nicht mehr“ benutzen. Die Blei- und Buntstifte bieten einige Möglichkeiten – wenn nur kurze Stücke der holz-eingefassten Bleistifte da bleiben, die sich schwer in der Hand halten können, gibt es Verlängerungen. Wenn am Ende nur ein ganz kurzes Stück bleibt, kann das Holz gespaltet und die Mine zum Beispiel in einen automatischen Bleistift (Fallminenstift) eingesetzt werden.

Reiseset von Aquarelllfarben in einer Zigarillodose

Wie sieht es mit Aquarell aus?

Die hochwertigen Aquarellfarben guter Hersteller sind keine günstige Investition, sie können aber bei artgerechter Haltung lange Jahre dienen. Typischerweise können Sets aus kleinen Näpfchen zusammengestellt werden, die verbrauchten Näpfchen lassen sich einfach einzeln herausnehmen und austauschen. Die Methode an sich spart viel Verpackung, ein Blechkasten kann uns ein Leben lang begleiten. Ich habe einige Sets von vielen Herstellern für die Ateliernutzung, finde es aber sehr praktisch, einen Minikasten auf allen Reisen mit dabei zu haben, der aus einer Zigarillo-Dose mit kleinen Farbnäpfen besteht.

Aquarellfarben gibt es auch in Tuben: Die warten nur darauf, auszutrocknen; das wird früher oder später passieren. Die Farbe ist aber dann auch durchaus brauchbar („offen“, also immer noch auflösbar), die Tube kann aufgerissen und entsorgt werden, mit den trockenen Inhalten lässt es sich gut arbeiten (z.B. als Ersatz in einem Näpfchen).

Die Original Blech- oder Kunststoffkästen haben oft weiße Flächen, die als Palette dienen können. Ich habe oft Aquarellmaler*innen erlebt, die nach der Arbeit diese Flächen mit einem Tuch sauber gemacht haben. Das halte ich für eine Verschwendung – die ganz schön gemischten gebrochenen Farbtöne zu entsorgen, das fand ich schon immer schade. Ein Farbkasten ist keine Küche, die nach der Arbeit picobello glänzen muss!
Weiße Palette in Aquarellschachtel mit Farbresten
Paletten gibt es im Fachhandel, aus Keramik oder Kunststoff, ein weißer Teller oder eine weiße Fliese eignen sich aber genauso gut, also im Sinne der Nichtanschaffung von dem, was nicht sein muss, kann zuerst in eigenen Beständen etwas gefunden werden.
Die Gefäße für Wasser finden sich in jedem Haushalt, das betrifft natürlich auch andere Techniken.
Das verbrauchte Wasser nach der Arbeit mit Aquarell kann (wenn in kleinen Mengen) in die Kanalisation geraten, da sehr wenig Farbe darin enthalten ist.

Glas- und Plastikgefäße für Wasser Ressourcenschonend und umweltbewusst zeichnen und malen

Anders ist das im Falle von Acryl.

Hier muss ich zugestehen, Acryl ist keine meiner Techniken, sehr selten benutze ich Acrylfarben und nur für Sonderaufgaben (Metallic und so). Acryl ist eine Form von Kunststoff und der Umgang mit den Resten sollte gut überlegt werden.
Als Palette dienen gerne Restbestände von Papptellern, die noch nasse Farbe kann für die kurze Zeit unter der Frischhaltefolie frisch gehalten werden. Wenn Acrylfarbe einmal ausgetrocknet ist, ist sie nicht mehr verwendbar.
Pinsel, die nicht im Wasser stehen, können sehr schnell mit Acrylfarbe austrocknen und danach unbrauchbar sein!

Solange die Farben flüssig sind, gelten sie als Schadstoff. Wenn zu viele frische, bereits vermischte Farben auf der Palette bleiben, kann ich nur eine Sache vorschlagen: Unverbindlich vermalen. Auf einem Stück Pappe oder minderwertigem Papier spielen, ohne große Ansprüche stempeln, schmieren, ausprobieren, sodass die Reste verbraucht werden.
Diese Art vom freien Arbeiten, weit von dem eigentlichen Schaffen entfernt, bringt uns im Hinterkopf auf andere Ideen, also entsorge ich solche Blätter wenn überhaupt, dann viel später.
Der Sinn der Sache ist auch: Möglichst keine Farbe in die Abwasserleitung.

Die in den Tuben eingetrockneten Reste kann man sammeln und dann je nach lokalen Regeln im Restmüll entsorgen oder in der entsprechenden Abfallwirtschaft für Farben und Lacke abgeben.
Bei allen Farben auf Wasserbasis gilt für die „Schmutzwasser“ – Behältnisse: Man kann abwarten, bis sich in einem offenen Behälter eine Pigmentschicht am Boden abgesetzt hat und dann das relativ saubere Wasser abgießen. Die ganz trockenen Reste trennen sich relativ einfach von dem Behälter und können entsorgt werden.
Pappen als Paletten für Gouache Malerei trockene Farbreste wiederverwendbar

Gouache hat eine ähnliche Konsistenz wie Acryl,

aber eine Eigenschaft unterscheidet sie fundamental: Auch trockene Gouachefarbe auf der Palette kann wieder mit Wasser aufgelöst werden.
Es lohnt sich also für‘s Abschmecken der Farbtöne, die Reste, zum Beispiel auf kleinen Kartonpaletten, aufzubewahren und bei Bedarf zu verwenden.
Das Wasser nach der Arbeit und nach dem Pinselwaschen empfehle ich so wie bei Acryl zu behandeln, die Pinsel selbst können etwas länger warten, da die Farbe nicht fest austrocknen kann, können sie gut ausgewaschen werden.

Schließlich die schwierigste Technik – Ölmalerei,

da die Farben nicht mit Wasser (doch, die gibt es auch, ich spreche von den ganz üblichen Ölfarben), sondern mit Lösungsmitteln aufgelöst werden (Balsamterpentin, Terpentinersatz). Damit werden auch Pinsel geputzt.
Die Lösungsmittel dürfen auf keinen Fall in die Kanalisation geraten. Ich habe mit der Zeit die Mengen an Lösungsmitteln sehr begrenzt, auch aus gesundheitlichen Gründen, um möglichst wenig Dämpfe einzuatmen.
Ölfarbe kann eine Zeit auf der Palette bleiben und äußerlich eine trockene Haut bilden, die frische Farbe im Inneren schützt. Wenn keine weitere Arbeit in Sicht ist, versuche ich die Reste bei freiem, unverbindlichen Experimentieren zu verwenden, wie bereits oben beschrieben. Falls Farbe doch wie Bergketten austrocknet, schneide ich die Palette alle paar Monate mit einem Spachtel frei.
Die Pinsel wische ich zuerst mit dem Mallappen trocken, um dann nur die kleinsten Mengen an Farbe auswaschen zu müssen.
Ölmalerei die zwei-Glas-Methode der Pinselreinigung in Terpentin
Dafür gibt es die Zwei-Gläser-Methode: In ein Glas (Marmeladenglas oder so) mit dichtem Schraubverschluss wird ca. ¼ Volumen Terpentinersatz reingegossen; darin werden die Pinsel gewaschen. Danach schließt man das Glas, die Pigmente setzen sich auf dem Boden ab und beinahe sauberer Terpentinersatz kann bei der nächsten Pinselreinigung in das zweite Glas umgegossen werden, dort werden Pinsel gewaschen und die ganze schmutzige Flüssigkeit wandert in das erste Glas, das mit der „Schlammschicht“ am Boden, zurück. Das zweite Glas bleibt fast sauber.
In dem Glas 1 werden die Pigmente wieder am Boden gesammelt. So wiederholt man die Prozedur, bis irgendwann kein Lösungsmittel mehr zum Umgießen da ist.
Beide Gläser werden bis auf die Pinselreinigung verschlossen gehalten und warten auf den nächsten Einsatz. Ein mit Pigmentschlamm gefülltes Glas wird fachgerecht entsorgt.
Die so gewaschenen Pinsel werden anschließend mit einem sauberen Mallappen abgetrocknet, dann erst mit Kernseife im warmen Wasser zu Ende gereinigt.

Ein Post zum Thema Papier und Stoffe folgt irgendwann. Ich hoffe, die kompakte Beratung aus meiner Praxis konnte jemandem weiter helfen oder zur Optimierung der Arbeitsweise führen und bin gespannt auf Eure eigenen Erfahrungen und praktischen Lösungen.

Reste der Ölfarben aus einer Palette

ENGLISH SUMMARY: Drawing and painting in a resource-conserving and environmentally conscious way

The aim to do everything as sparingly as possible should not, of course, stop us from experimenting, but I think it’s important to optimise the way we use paints.
A sustainable approach to art does not mean that we will all suddenly just upcycle or make our own paints from plants. The old, classical techniques such as drawing and painting are still practised – and I hope for a long time to come. I’m often asked how to draw and paint in an environmentally friendly and resource-saving way, what you have to consider to do so.
The topic is huge, it starts with setting up the workshop and buying the utensils and substances, being informed about fairness in manufacturing methods and stock parts, not buying superfluous utensils and ends with cleaning up after the work is done.
In the world of art materials, we are not only dealing with environmentally friendly substances. Here I describe the few classical, widely used techniques: Drawing, watercolour, gouache, acrylic and oil, which can be worked with in one’s own four walls, without professional filter systems and separators of harmful substances.
Drawing seems to be a relatively “clean” technique.
Whether pencil, charcoal, coloured pencils, crayons or oil pastels – the backgrounds are usually paper or cardboard. People also draw with ink, ballpoint pens or markers (which can contain solvents – even if they are less and less aggressive) and so on.
Dry drawing techniques (charcoal, crayons) sometimes produce a lot of dust, but it is not really an environmental impact. The choice of crayons is often linked to trust in the manufacturers, for example I tried to research what oils are used in the production of oil pastels – this is kept very confidential.
With these techniques, sensible management of paper and leftovers is the order of the day. The short remnants of the crayons can be used till the end, the pencils and crayons offer some possibilities – if there are only short pieces of the wooden pencils left, which are difficult to hold in the hand, there are extensions available. If only a very short piece remains at the end, the wood can be split and the lead inserted into an automatic pencil for example.
How about watercolour?

The high-quality watercolour paints from good manufacturers are not a cheap investment, but they can serve for many years if kept properly. Typically, sets can be made up of small cells, and the used cells can simply be taken out individually and replaced. The method itself saves a lot of packaging, a tin box can serve us for a lifetime. I have a few sets from many manufacturers for studio use, but find it very practical to have a mini box with me on all trips, consisting of a cigarillo tin with small paint cups.
Watercolour also comes in tubes: they are just waiting to dry out; that will happen sooner or later. However, the paint is still usable (“open”, i.e. still dissolvable), the tube can be torn open and disposed of, the dry contents are good to work with (e.g. as a substitute in an empty watercolour cell).
The original tin or plastic boxes often have white surfaces that can serve as a palette. I have often seen watercolour painters cleaning these surfaces with a cloth after work. I think that’s a waste – I’ve always found it a pity to throw away the beautifully mixed, broken colours. A paint box is not a kitchen that has to shine picobello after work!
Palettes can be found in specialist shops, made of ceramic or plastic, but a white plate or tile is just as suitable, so in the spirit of not buying what doesn’t need to be, something can be found in your own stock first.
Vessels for water can be found in every household, and of course this also applies to other techniques.
The used water after working with watercolour can (if in small quantities) end up in the sewage system, as there is very little paint in it.
It is different in the case of acrylic

Here I must admit, acrylic is not one of my techniques, very rarely do I use acrylic paints and only for special jobs (metallic and such). Acrylic is a form of plastic and the handling of leftovers should be well considered.
Leftover paper plates serve as a palette with pleasure, the still wet paint can be kept fresh for the short time under the cling film. Once acrylic paint has dried out, it can no longer be used. Brushes have to be cleaned right away, so they don’t dry out with paint – that can make them useless!
As long as the paints are liquid, they are considered a pollutant. If too many fresh, already mixed colours remain on the palette, there is only one thing I can suggest: keep going without any obligation. Playing on a piece of cardboard or low-quality paper, stamping, smearing, trying out without great demands, so that the leftovers are used up. This kind of free work, far from the actual creation, gives us other ideas in the back of our minds, so I dispose of such sheets, if at all, much later.
The whole point is also: as far as possible, no paint goes down the drain.
The remains that have dried up in the tubes can be collected and then, depending on local rules, disposed of in the residual waste or taken to the appropriate waste management facility for paints and varnishes.
For all water-based paints, the following applies to the “dirty water” containers: You can wait until a layer of pigment has settled to the bottom in an open container and then pour off the relatively clean water. The completely dry remains separate relatively easily from the container and can be disposed of.
Gouache

has a similar consistency to acrylic, but there is one fundamental difference: even dry gouache paint on the palette can be dissolved again with water.
It is therefore worthwhile for to keep the leftovers, for example on small cardboard pallets, and to use them for seasoning of the other colour tones.
I recommend treating the water after work and after washing the brushes in the same way as for acrylic. The difference is, brushes can be cleaned if the paint gets dry, without the risk of being damaged.
Finally, the most difficult technique – oil painting,

because the paints are not dissolvable with water (yes I know, some of them are, I am talking about the very common oil paints), but with solvents (balsam turpentine, turpentine substitute). Brushes are also cleaned with these.
Under no circumstances should the solvents end up in the sewage system. Over time, I have very much limited the quantities of solvents, also for health reasons, in order to inhale as few vapours as possible.
Oil paint can remain on the palette for a while and form a dry skin on the outside, protecting fresh paint on the inside. If there is no further work in sight, I try to use the leftovers in free, noncommittal experimentation, as described above. If paint does dry out like mountain ranges, I cut the palette free with a palette knife every few months.
The brushes are first wiped dry with a paint rag so that I only have to wash out the smallest amounts of paint.
There is a two-jar method for washing them: pour about ¼ volume of turpentine substitute into a jar (jam jar can do) with a tight screw cap; wash the brushes in it. Then close the jar, the pigments settle on the bottom and almost clean turpentine substitute can be poured into the second jar the next time brushes are to be cleaned, brushes are washed there and all the dirty liquid goes back into the first jar, the one with the “sludge layer” at the bottom. The second glass remains almost clean.
In glass 1, the pigments are collected at the bottom again. Repeat the procedure in this way until at some point there is no more solvent to recast.
Both jars are kept closed except for the brush cleaning and wait for the next use. A jar filled with pigment sludge is disposed of properly.
The brushes washed in this way are then dried with a clean painting cloth, and only then cleaned to the end with curd soap in warm water.
A post about paper and fabrics will follow at some point. I hope that the compact advice from my practice could help someone and I am curious about your own experiences and practical solutions.

4 Gedanken zu „Ressourcenschonend und umweltbewusst zeichnen und malen

  1. Ein weiterer Punkt umweltbewussten Arbeitens betrifft die Rahmen ( gilt natürlich nur für Leute mit Papierarbeiten) : Um jahrelang was von Rahmen zu haben, lohnt sich die Anschaffung teurerer stabilerer Ware. Die ist dann eventuell etwas teurer aber zuverlässig einsetzbar. Meine Alu-Rahmen benutze ich für Ausstellungen ständig seit 30 Jahren, und sie sind immer noch präsentabel. Ich sträube mich aber dagegen, für Neues stets neue Rahmen zu kaufen und versuche so zu wirtschaften, dass ich mit vorhandenen Beständen auskomme, was bisweilen schwierig wird.
    Deshalb wünsche ich mir seit langem einen Rahmenpool von/für mehrer/ne KünstlerInnen, in dem man sich bedarfsweise bedienen kann. Bisher scheiterte das an kategorischer Ablehnung (“Dann müsste ich ja alles ausrahmen”…) und organisatorischen Problemen des Wer-Wo-Wie. … In Atelierhäusern oder -gemeinschaften sollte es aber kein Problem sein, oder?

    1. Danke, Christiane, das ist tatsächlich auch für mich ein wichtiger Punkt! Ich bin auch immer dankbar, Rahmen von Dir ausleihen zu können : -) aber ein Pool wäre natürlich etwas für alle. Schon lange hab ich überlegt, wie es machbar wäre – das braucht Lagerplatz und sinnvolle Logistik. Die Probleme würden dann auftauchen, wenn etwas kaputt ginge oder wenn zu viele Leute auf einmal gleiche Formate benötigen würden. Ich bin sicher, dass in den Gemeinschaftsateliers dieser Austausch stattfindet. Trotzdem hat jede/r von uns eigene Rahmen, die die meiste Zeit im Atelier herum stehen.

  2. Nachhaltig künstlerisch tätig sein heißt für mich, in erster Linie zu prüfen, ob das, was ich habe den Zweck erfüllt. Das ist auch oft schneller zur Hand (ich möchte meine Ideen oft sofort umsetzen). Daher werden Fabdosen, Kleber und Stifte bis zur Neige ausgekratzt und ausgequetscht. Die Plasikbasis von Klebestiften leere ich mit dem Schraubendreher. Erstaunlich, wie viel dort noch drin ist! Auch ein sorgsamer Umgang (Dosen und Tuben zeitnah verschließen) sorgt für längere Nutzbarkeit, ebenso die richtige Lagerung von Stiften (z.B. Lackstifte liegend, um Auslaufen, Eintrocknen bzw. Verklumpen der Spitzen zu vermeiden.
    Eine Lange Liste an Möglichkeiten…

    1. Stimmt! Die artgerechte Haltung. Die Farben und andere Substanzen bis zum geht nicht mehr auszuquetschen ist eine wichtige Sache, das mache ich auch und zerschneide die Tuben, um die Reste zu vermalen… Danke Beate – auch für Deinen unendlichen Vorrat an Ideen!

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