Eines der einfachsten Spiele zum Selbermachen. Kein besonderes Werkzeug ist erforderlich.
Ich denke, einfacher ist nur Dame, die übrigens mit denselben Spielsteinen gespielt werden kann.
Es ist ein Brettspiel: Ein Schachbrett kann dafür benutzt werden, in jedem Haushalt findet sich meistens eines, zur Not reicht ein Stück Karton mit rein gekritzelten 8×8=64 Feldern, die müssen nicht schwarz und weiß sein, es reichen die Linien. Ohne Lineal klappt das auch.
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Für Othello benötigen wir 64 Spielsteine, es ist ein Spiel für zwei Personen. Spielsteine haben zwei Oberflächen in zwei Farben, die gegnerischen Steine werden auf dem Schachbrett umgedreht und somit zu den eigenen gemacht. Genaue Beschreibung des Spiels (und des verwandten Reversi) und die Geschichte verlinke ich hier.
In der Mitte angefangen, kommen abwechselnd immer neue Steine dazu, bereits platzierten Steine werden mehrmals im Laufe des Spiels umgedreht. Am Ende gibt es auf dem Brett keinen Platz mehr und dann wird gezählt, welche Farbe überwiegt.
Wie ich meine Othello Steine gemacht habe, ist leicht ersichtlich. Im Baumarkt gibt es Astlochdübel, also „Pastillen“ aus Holz, die zum Füllen von Astlöchern dienen. Sie sind ziemlich grob verarbeitet, da sie normalerweise später mit dem reparierten Holz abgeschliffen werden.
Wer möchte, kann sie natürlich etwas bearbeiten, mich hat die raue Haptik nicht gestört.
Statt Schwarz-Weiß wollte ich andere Farben haben, möge Othello mir verzeihen, der mit Grün und Magenta sicherlich wenig am Hut hat. Die Kreisflächen kann man pinseln oder rollen, oder – wie in meinem Fall, in eine Pfütze der Farbe einfach kurz hinein pressen. (Die Astlochdübel haben eine kleine Fase – siehe Detailfotos, diese Seite ist bei mir immer Magenta).
Ist eine Seite trocken, kommt der andere Farbton auf die andere Seite, fertig.
Ich mag die groben Spuren der Farbe (hier war es Acryl, es kann natürlich mit einem Lack genauso funktionieren) und individuelle Merkmale auf einzelnen Spielsteinen.
Meine Farbwahl, auf dem Komplementärkontrast basierend, führt zu einem schönen Flimmern, wenn alle Steine auf dem Brett liegen.
Die Seitenflächen sind als unbehandeltes, helles Holz belassen worden.
Eine passende alte Dose hat sich auch bereit erklärt, die Steine zu beherbergen, ich finde die Farbgebung sehr stimmig mit den Steinen – da ich das Spiel vor vielen Jahren gemacht habe, bin ich nicht mehr sicher, ob mich die Farben der Dose beeinflusst haben, oder ob das ein glücklicher Zufall war.
Eine Runde Othello (garantiert analog, obwohl es das digital auch gibt!) macht Spaß, vor allem mit selbstgemachten Steinen. Ich muss gerade feststellen: Viel zu selten!
Sehr schöne Idee , die mal wieder aus Deinem bunten Kopf entsprungen ist liebe Magda!
Ich glaube, dass es Spaß macht dieses Spiel herzustellen und zu spielen🤗
Danke! Wir können gerne eine Runde spielen.