Emaille-Blechbecher sind schon Klassiker geworden. Auch wenn das manchmal schwer zu verstehen ist, denn die Funktionalität, die hier aus praktischen Gründen im Vordergrund stehen soll, hinkt manchmal. Vor allem, wenn man versucht, daraus ein heißes Getränk zu sich zu nehmen und ich meine – vor dem Abkühlen.
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Daraus trinken, bei dem ausgeprägten runden Rand – naja. Grenzenlos unzerbrechlich sind sie dafür auch nicht, Emaille platzt sofort ab, wenn so ein Becher auf eine harte Fläche fällt. Aber: Sie können sehr schön beim Kochen für kleine Aufgaben eingesetzt werden, sie sind treue Campingwelt-Begleiter und eins können sie wirklich toll: Aussehen.
Wahrscheinlich durch einen großen Nostalgiefaktor in Verbindung mit der Nachhaltigkeit sind die einst durch Alu, Edelstahl oder Melamin & Co. ersetzten Behälter wieder sehr populär. Es werden sogar ziemlich kostspielige, hochwertige Varianten erstellt von den einfachsten Bechern, Tellern oder Töpfen, die mit ihrer Qualität ein Zeichen setzen – wir sind traditionell und modern zugleich. Was sowieso gerade blüht – alleine das Thema Shakerküche, darüber werde ich aber irgendwann mehr schreiben.
Ich freue mich, wenn die aus Omas Küche bekannten Gegenstände, auch wenn sie ihre kleinen Macken haben, immer noch oder wieder da sind. Trends als solche, auch wenn ich sie mit Interesse beobachte, sind nicht mein Ding. Dennoch habe ich eine Serie von verspielten Fotos geschossen, als ich feststellen musste, dass schon einige Emaille-Gegenstände tatsächlich bei uns wohnen. Ich mag die Abstufung der Größen, sodass sie ineinander passen. Ich mag die Farbgebung, die mich an belgische Mandeln erinnert. Ich mag die grobe „eingetauchte“ Gestaltung. Die hier sind tatsächlich aus Omas Küche, die kleinen hab ich als Espressotassen in den 90ern in Florenz gekauft. Hier kommt noch ein Beitrag über eine Sammlung der Emaillegefäße.
Und dann entdeckte ich noch mehr Emaille, in einer anderen Farbwelt, die werden hier aber später auftauchen, weil sie gerne unter sich bleiben wollen.