Die Unsicheren unter uns wählen Weiß, weil sie nichts falsch machen wollen, die Sicheren dagegen – weil sie Weiß mögen. Oder? Aus welchen Gründen auch immer: Manche Teile müssen einfach weiß sein.
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Das ist rein intuitiv, aber manchen Porzellanobjekten steht weißer Farbton unheimlich gut. Sie sehen wirklich strahlend sauber aus. Weiß betont die Form im vollen Licht, braucht keine Dekoration. Weiß glasierte Gegenstände können sich wunderbar behaupten, auch in Gesellschaft von anderen Farben. Leichtes Relief an der Oberfläche kommt besonders gut zur Geltung.
Gerade eine Mischung aus alten und neuen Teilen finde ich ganz spannend, auch wenn ich sonst nicht besonders von weißem Farbton begeistert bin.
In diesen Fotos habe ich mir vorgenommen, die Kontraste zu zeigen. Die Teile habe ich auf einem schwarzen Hintergrund (ja, mit feinen weißen Linien, damit es noch leckerer wirkt) aufgenommen, und all das im starken Licht-und-Schatten-Spiel.
Draußen und in der vollen Sonne sind sie so präsent wie es nur geht. Und fangen an, miteinander zu kommunizieren – die modern eckigen mit den verschnörkelten, Rosenthal mit Noname aus dem Flohmarkt, Feinheiten des Reliefs einer Tasse stellen sich der Rüpelhaftigkeit des Mörsers. Ab und zu glänzt dezent ein Akzent in Gold oder Silber, das macht nichts, so wird die Mischung nur reichhaltiger.
Das macht richtig Lust, andere Kombinationen auszuprobieren, zum Beispiel andere Hintergrundfarben oder Materialien. Wie die handbestickten Deckchen auf einem der Fotos. Kommt noch. Erstmal die Basics – ein Mix, der den Geist der weißen Porzellanteile auf den Punkt bringt.
Alles weiß! Und dabei so ausdrucksvoll. Sehe mein weißes Geschirr jetzt mit anderen Augen
Das freut mich!