Zuerst das Eine. Zufall, Flohmarkt. Es wäre nichts weiter gewesen, wenn nicht ein Zweites dazu käme. Bei zwei ist der Anfang schon gemacht. Genauso wie zwei Punkte, die eine Linie markieren. Deswegen bleibt es selten bei zwei, die Methode wird erkannt und der Blick geschärft. So kommt immer wieder ein Neues dazu.
Spannend wird es, wenn in scheinbar Gleichem doch Abweichungen auftauchen und zu einer komischen Erfüllung beitragen – ha! Ich wusste nicht einmal, dass es das gibt und doch, jetzt hab ich es erwischt!
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Ebay, Sozialkaufhaus, Flohmarkt – es wird gesucht, nebenbei, und man wird fündig.
Die Welt ist gespalten – Sammler und Nichtsammler. Und jetzt noch der Minimalismus: Darf denn überhaupt gesammelt werden? Dazu noch irgendwann mehr.
Die Vorgehensweisen so unterschiedlich, wie die einzelnen Fälle – von Kennern und Vertiefern, Katalogisierern bis zu den Spaßhabern. Manchmal muss es auch nicht erklärt werden, warum – es passiert und peng, ist sie da – die Sammlung.
Die Solitaire Kugelvasen aus Glas, bürgerlich bis zum geht nicht mehr, meistens unter den Stichworten Orchideenvase, Solifleur, Schweden 50er Jahre zu finden, haben sich so bei mir eingenistet. Nur eine davon hat einen Aufkleber “Kosta Sweden”. Die Herkunft der anderen ist nicht leicht zu verfolgen, ähnliche Objekte werden als Muranoglas bezeichnet, diese Informationen stehen für mich aber nicht im Mittelpunkt.
Ich weiß nicht einmal, welche zwei zuerst da waren, alle anderen waren eine logische Konsequenz. Mich faszinieren die Verbindungen der einfachen Formen und Farbnuancen, Lufteinschlüsse und kleine Unterschiede. Diese Spannung in Formen und Farben ist es, die mich dazu bringt, immer wieder an so einem Teil nicht vorbeispazieren zu können. Auch die Fotosession hab ich genossen, also voilà.