Dreieinhalb Jahre. So lange haben wir nach einer neuen Wohnung gesucht. Eine harte Probe für Freunde, die unsere detailliert beschriebenen Besichtigungen, Berichte über Lage, Schnitt, Kommunikation mit vermeintlichen Vermietern und so weiter aushalten mussten. Das haben wir schon in ihren Augen gesehen, dieses Mitgefühl, mit einer Hoffnung gefüttert, dass wir endlich „Das ist es!“ sagen und ein anderes Thema auf dem Horizont erscheint: Renovierung.
„Dreieinhalb Jahre Besichtigungen“
Schlagwort: Selbstvertrauen
Küche: Intuitive Farbgebung
Kennt ihr das auch? Wenn ich einem Raum gestalten soll, habe ich gleich die intuitive Farbgebung im Kopf. Es ist eine Summe von dem, was da ist und wie es sein könnte, so ergibt sich eine Palette und die wird so genau wie nur möglich realisiert. Was dabei garantiert keine Rolle spielt, ist, welche Farben gerade „in“ oder „out“ sind.
So war es auch in der Küche, die ich im letzten Post beschrieben habe. Parallel zu den Entscheidungen über Einrichtungen ist ein Farbschema entstanden.
„Küche: Intuitive Farbgebung“
Küchenphilosophie, oder was in einer modernen Küche fehlen darf.
„Teppanyaki müsste schon dabei sein“ – habe ich gehört, als ich mich in einem hochkarätigen Küchenstudio erkundigt habe nach dem neuesten Stand von dem, was in einer modernen Küche nicht fehlen darf. O…K. Mit schweren Prospekten unterm Arm verließ ich das Studio, voller Hoffnung, dass ich mich für den Küchenumbau eines Kunden upgraden kann.
„Küchenphilosophie, oder was in einer modernen Küche fehlen darf.“
Slow Design Blick auf William Morris und sein Zitat
Der visionäre Künstler der Arts and Crafts Bewegung, William Morris, taucht immer wieder auf mit dem durchaus bekannten Zitat: Have nothing in your house that you do not know to be useful, or believe to be beautiful.
Habe nichts in deinem Haus, von dem du nicht weißt, dass es nützlich ist, oder glaubst, dass es schön ist.
Ein Slow Design Blick auf William Morris und sein Zitat aus heutiger Sicht – wenn man den Satz auseinandernimmt, wird Einiges einfacher und weniger banal.
„Slow Design Blick auf William Morris und sein Zitat“
Too much information oder ein Romananfang
Ein Romananfang, früher: Sie kam nach Hause, hängte ihren Mantel im Flur auf, machte sich eine Tasse Kaffee und setzte sich an ihren Tisch.
Heute: Sie kam nach Hause, beim Öffnen der Tür las sie WELCOME auf ihrer Fußmatte, ging hinein, hängte ihren Mantel im Flur auf eine Hakenleiste mit LASS DICH DOCH MAL HÄNGEN auf, ging in die Küche…
„Too much information oder ein Romananfang“